Was sind E-Nummern?
In den letzten Jahren wurden E-Nummern immer häufiger in den Medien diskutiert. Vielleicht haben Sie schon einmal davon gehört und vielleicht versuchen Sie sogar, sie in Ihrer Ernährung zu vermeiden. Aber ist das überhaupt notwendig? Was sind eigentlich E-Nummern und wofür sind sie gut oder schlecht? Wir erklären Ihnen alles in diesem Blog.
Was sind E-Nummern?
E-Nummern sind Zusatzstoffe , die Lebensmitteln zugesetzt werden. Sie verbessern oder erhalten bestimmte Eigenschaften dieser Lebensmittel, wie etwa Aussehen, Qualität und Haltbarkeit. E-Nummern können künstlichen , aber auch natürlichen Ursprungs sein. Beispielsweise enthält eine Tomate bereits etwa 10 bis 15 E-Nummern, darunter Vitamin C (E330) und Milchsäure (E270). Weitere Beispiele für natürliche E-Nummern sind Sauerstoff (E948) und Glutamin (E620), eine Substanz, die natürlicherweise in Ihren Muskeln vorkommt.
Die 6 berühmtesten E-Nummern 1 :
- E951 Aspartam (Süßstoff)
- E621 Mononatriumglutamat (Geschmacksverstärker)
- E220-E228 Sulfit (natürliches Konservierungsmittel)
- E965 Maltitol (synthetischer Süßstoff)
- E120 Karmin/Cochenille (roter Farbstoff)
- E960 Stevia/Steviolglykoside (natürlicher Süßstoff)
Sind E-Nummern schlecht für Sie?
E-Nummern werden vor der Freigabe sorgfältig geprüft. Um zu prüfen, ob E-Nummern sicher verwendet werden können, werden sie von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bewertet. Das Gesetz legt sogar fest, in welchen Produkten eine E-Nummer verwendet werden darf und wie viel diesem Produkt maximal zugesetzt werden darf. Bei der Prüfung wird genau auf die mögliche Schädlichkeit von E-Nummern geachtet. Für jede E-Nummer wurde eine Einnahmemenge ermittelt, die keine Nebenwirkungen verursacht. Dieser Wert wird durch 100 geteilt, um sicherzustellen, dass Sie niemals diese Höchstmenge zu sich nehmen. Der verbleibende Endwert wird als akzeptable tägliche Aufnahmemenge ( ADI ) bezeichnet. Mit anderen Worten: Der ADI ist die maximale Menge einer Substanz, die Sie täglich zu sich nehmen können, ohne dass sich dies negativ auf Ihre Gesundheit auswirkt. Den Produkten wird niemals mehr als die ADI einer E-Nummer hinzugefügt.
Es kursieren viele Geschichten, die vor E-Nummern warnen. Diese Geschichten behaupten, dass E-Nummern gesundheitsschädlich seien. Daher meiden immer mehr Menschen lieber Produkte mit E-Nummern. Doch diese Geschichten basieren oft auf ungenauen Recherchen und falschen Schlussfolgerungen.
Ausnahmen
Wie oben erläutert, sind E-Nummern völlig sicher und können nicht gesundheitsschädlich sein. Es gibt jedoch zwei Ausnahmen von dieser Regel. Eine dieser Ausnahmen sind Menschen mit der Stoffwechselerkrankung Phenylketonurie ( PKU ). Menschen mit dieser Krankheit können Aspartam (E951) nicht richtig abbauen. Daher kann sich dieser Stoff im Körper ansammeln, was dann schädliche Auswirkungen im Gehirn haben kann.
Auch Menschen, die an einer (chronischen) Sulfitüberempfindlichkeit leiden, stellen eine Ausnahmegruppe dar und sollten daher bestimmte E-Nummern meiden. Wenn sie eine hohe Dosis Sulfite (E220 bis E228 in der E-Nummern-Liste) einnehmen, können Beschwerden wie Herzrasen, Hautausschlag oder Flüssigkeitsansammlungen auftreten. Nach Angaben des Ernährungszentrums 2 tritt diese Erkrankung vor allem bei Menschen mit Asthma auf und nur 4 % von ihnen gehören tatsächlich zu einer Risikogruppe .
Sie müssen sich also keine Sorgen über den Konsum von E-Nummern machen, wenn Sie nicht zu einer dieser Gruppen gehören.
E-Nummern im Kaffee
Sogar im Kaffee können E-Nummern vorkommen. Einige Produkte verwenden beispielsweise Aufheller. Glasurmittel sind eine E-Nummern-Kategorie. Dieses Glasurmittel kann auf bestimmten Produkten wie der Schale von Früchten, Schokolade oder Kaffeebohnen eine glänzende oder deckende Schicht bilden. Darüber hinaus enthält Kaffeeweißer häufig Annatto (E160b), dieser Stoff kommt auch in bestimmten Butter- und Käsesorten vor.
Quellen in diesem Artikel:
